Unser Nachhaltigkeitspreis für das Landgut-Menü von Bellfor

Bellfor Landgut-Menü
Es ist uns ein Anliegen, Sie dabei zu unterstützen, Ihren Vierbeiner mit hochwertigem und gesundem Hundefutter zu ernähren. Zu diesem Zweck haben wir stets ein Auge auf neue Produkte, die wir dann für Sie testen können.

Ein Aspekt, den wir bislang noch nicht in unsere Bewertung mit einbezogen haben, ist das Thema Nachhaltigkeit. Das haben wir nun geändert. Schließlich stellt die Herstellung von Tiernahrung eine nicht zu unterschätzende Belastung für unsere Umwelt dar.

Aus diesem Grund haben wir uns auf die Suche nach einem Hundefutter gemacht, das nicht nur im Hinblick auf die Qualität, sondern auch in Sachen Nachhaltigkeit überzeugen kann. Fündig geworden sind wir beim Hersteller Bellfor, der sich für sein Nassfutter Landgut-Menü unseren Nachhaltigkeitspreis sichern konnte.

So unterscheidet sich das Landgut-Menü von anderem Hundefutter

Lamm, Rind oder Huhn sind Zutaten, die die meisten Hundehalter im Futter ihres Vierbeiners erwarten. Davon abgesehen, erfreut sich mittlerweile auch Pferdefleisch zunehmender Beliebtheit, da es als bekömmliche Alternative für Hunde mit einer Futtermittelallergie gilt. Das ist zwar prinzipiell richtig. Allerdings stammt das vermeintlich hochwertige Pferdefleisch in vielen Fällen aus äußerst zweifelhafter Herkunft und kann dementsprechend oft auch nicht mit hoher Qualität punkten.

Das Landgut-Menü von Bellfor enthält weder Pferd noch eine der für Hundefutter üblichen Fleischsorten. Stattdessen hat sich Bellfor für eine andere, zugegebenermaßen sehr ungewöhnliche Proteinquelle entschieden. Die tierischen Proteine im Landgut-Menü stammen von den Larven der Schwarzen Soldatenfliege.

Warum Insektenprotein gut für Ihren Hund und die Umwelt ist

Als Europäer dürften bei Ihnen beim Gedanken an Insektenprotein vermutlich Zweifel aufkommen. Schließlich sind Insekten nichts, was bei uns oder unseren Haustieren auf dem Speiseplan steht. Es lohnt sich jedoch, sich ein wenig mit dem Thema zu beschäftigen. Denn lässt man die Vorurteile für einen Moment beiseite, zeigt sich schnell, dass Insektenprotein normalem Fleisch in einigen Punkten sogar überlegen ist.

Bekömmliches Futter – auch für ernährungssensible Hunde

Allen Zweifeln zum Trotz handelt es sich beim im Landgut-Menü enthaltenen Insektenprotein um einen vollwertigen Fleischersatz. Es ist also nicht notwendig, den Vierbeiner zusätzlich noch mit anderem Futter zu versorgen.

Im Vergleich mit herkömmlichem Fleisch bietet Insektenprotein zudem folgende Vorteile:

  • Hochwertige Proteinquelle (Das Insektenprotein enthält sämtliche Aminosäuren, die für Hunde essentiell sind und kann von ihrem Körper sehr gut verwertet werden)
  • Kein Einsatz von Antibiotika (Im Unterschied zur Zucht von herkömmlichen Nutztieren, ist bei den Larven der Schwarzen Soldatenfliege ein Einsatz von Antibiotika überflüssig)
  • Eiweiß für Allergiker (Für Hunde, die auf Fleisch von Huhn oder Rind allergisch reagieren, ist Insektenprotein eine bekömmliche Alternative ohne Allergiepotential)

Nachhaltigkeit dank Insektenprotein

Davon abgesehen, dass eine Ernährung mit Insektenprotein keinerlei Nachteile für die Gesundheit des Hundes mit sich bringt, kann es insbesondere im Hinblick auf den Umweltschutz punkten.

Die moderne Haltung von Nutztieren hat längst nichts mehr mit dem Bild, das wir gerne beim Gedanken an Hühner, Schweine oder Rinder vor Augen haben, gemeinsam. Stattdessen ist Massentierhaltung die Regel, unter der nicht nur die Tiere sondern auch die Natur leiden.

Einige Fakten zur Haltung von Nutztieren:

  • Über 70 Prozent aller Flächen, die landwirtschaftlich genutzt werden, werden für die Produktion von Futtermitteln sowie die Haltung von Nutztieren verwendet
  • Die Landwirtschaft produziert rund 15 Prozent aller Treibhausgase. Der größte Teil davon wird durch die Tierhaltung verursacht, wobei insbesondere Rinder Unmengen an Methan produzieren
  • Die riesigen Monokulturen, die im Rahmen des Anbaus von Futtermitteln entstanden sind, zerstören die Artenvielfalt
  • In den letzten 40 Jahren wurden in Südamerika bereits rund 40 Prozent des Regenwaldes abgeholzt, um Weideflächen und Felder für Futtermittel zu erschließen

In Anbetracht der Tatsache, dass die Menschheit weiter wächst und der Lebensstandard (und damit auch der Fleischkonsum) in bevölkerungsreichen Ländern wie China steigt, wird sich dieses Problem in Zukunft noch deutlich verschärfen.

Insekten können in diesem Zusammenhang einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz leisten. Den für die Produktion der gleichen Menge an Proteinen benötigen diese nur einen Bruchteil der Ressourcen wie Wasser, Nahrung oder Platz. Hinzu kommt, dass zum Beispiel die Larven der Schwarzen Soldatenfliege, die Bellfor in seinem Landgut-Menü als Proteinquelle nutzt, keinerlei Treibhausgase wie Methan ausstoßen.

So schneidet das Landgut-Menü in der Praxis ab

Bellfor Landgut Menü 6 Packungen

Landgut-Menü von Bellfor – Nassfutter – getreidefrei – 6×400 g

Auf dem Papier mach das Landgut-Menü von Bellfor in jedem Fall schon mal einen sehr guten Eindruck. Doch das bringt natürlich nichts, wenn das Futter von Hunden nicht vertragen wird oder diese es erst gar nicht fressen wollen. Daher haben wir es uns nicht nehmen lassen, das Bellfor Landgut-Menü auch in der Praxis auf Herz und Nieren zu prüfen.

Der erste Eindruck überrascht

Eigentlich hätten wir aufgrund des enthaltenen Insektenproteins erwartet, dass das Futter einen unappetitlichen Eindruck macht. Dementsprechend waren wir von der Konsistenz und dem angenehmen Geruch des Landgut-Menüs überrascht. Im Vergleich zu anderem hochwertigen Nassfutter konnten wir in dieser Hinsicht keinen Unterschied feststellen.

Gute Akzeptanz bei unseren Testhunden

Da wir wissen wollten, wie das Futter bei seiner eigentlichen Zielgruppe ankommt, haben wir es insgesamt an fünf vierbeinige Tester verfüttert. In Anbetracht der zügig geleerten Fressnäpfe schien das Landgut-Menü von Bellfor geschmacklich voll und ganz überzeugen zu können.

Das Gleiche gilt für die Verträglichkeit des Futters. Keiner der Hunde aus unserem Praxistest zeigte nach dem Verzehr Auffälligkeiten wie Verdauungsprobleme oder andere Beschwerden.

Interview mit dem Hersteller

Nachdem uns das Landgut-Menü sowohl in der Theorie als auch in der Praxis begeistern konnte, wollten wir es genauer wissen und haben uns mit einigen Fragen an Bellfor gewandt, auf die wir freundlicherweise auch Antworten erhalten haben.

Wie haben Ihre Kunden reagiert, als Sie das Futter mit Insektenprotein auf den Markt gebracht haben?

Bellfor: Zumindest in der Anfangszeit war das Feedback unserer Kunden sehr kritisch. Viele Kunden dachten, es handele sich dabei lediglich um eine Art Marketingstrategie. Das dürfte jedoch vor allem den Grund gehabt haben, dass Insekten in Europa weder für Haustiere noch für Menschen ein gängiges Nahrungsmittel darstellen.

Im Laufe der Zeit konnten wir jedoch immer mehr Hundeliebhaber von unserem Weg überzeugen. Mittlerweile erhalten wir beinahe täglich positive Rückmeldungen von Kunden, die das Landgut-Menü bei ihren Hunden ausprobiert haben. Vor allem hören wir immer wieder, wie gut es von Vierbeinern mit einer Futtermittelallergie vertragen wird.

Hinzu kommt, dass sich viele unserer Kunden mit dem Thema Umweltschutz auseinandersetzen und es respektieren, dass wir bei Bellfor unseren Beitrag in Sachen Nachhaltigkeit leisten.

Wie kamen Sie auf die Idee, Hundefutter mit Insektenprotein zu entwickeln?

Bellfor: Bellfor steht für zwei Dinge. Zum einen wollen wir natürliches und artgerechtes Hundefutter anbieten. Zum anderen ist es uns dabei allerdings auch wichtig, das Thema Nachhaltigkeit im Blick zu behalten. Diesen Grundsatz verfolgen wir sowohl bei unseren Verpackungen als auch bei der Wahl von Lieferanten aus der Region.

Als wir vor etwa vier Jahren dann davon hörten, dass wir Insekten als Proteinquelle für unser Hundefutter nutzen könnten, waren wir uns sofort einig, dass wir das versuchen möchten. Denn auch wenn wir Fleisch aus der Region beziehen, ist uns natürlich klar, dass die Zucht dennoch eine Belastung für die Umwelt darstellt.

Insekten benötigen im Vergleich dazu deutlich weniger Ressourcen. Das gilt insbesondere für die Larven der Schwarzen Soldatenfliege, die wir verwenden. Während Mehlwürmer zum Beispiel eine beheizte Umgebung benötigen und acht Wochen brauchen, bis sie ausgewachsen sind, sind unsere Larven äußerst genügsam und bereits nach rund sechs Tagen bereit für die Weiterverarbeitung.

Welche Schwierigkeiten mussten Sie während der Produktentwicklung überwinden?

Bellfor: Zu Beginn bestand die Herausforderung darin, genug Protein für unsere Produktion zu erhalten. Darüber hinaus hatten wir keine größeren Hürden zu meistern.

Wie sehen Sie die Zukunft von Insektenprotein als Zutat für Tiernahrung?

Bellfor: Wir glauben, dass Insekten künftig ein wichtiger Rohstoff für Tiernahrung werden können. Denn sie bieten eine hervorragende Qualität, die ohne Probleme mit der von herkömmlichem Fleisch mithalten kann. Hinzu kommen die bereits angesprochenen Vorteile im Hinblick auf den Umweltschutz, der in den kommenden Jahren ohne Zweifel an Bedeutung gewinnen wird.

Planen Sie Insektenprotein noch in anderen Produkten zu verwenden?

Bellfor: Ja, genau genommen tun wir das sogar schon in zwei Sorten unseres Trockenfutters – dem Landgut-Schmaus und dem kaltgepressten Naturgut-Schmaus – sowie in einigen unserer Nahrungsergänzungsmittel, wie zum Beispiel Bellfor Immun für starke Abwehrkräfte und Bellfor Fitness-Pulver für Sporthunde.

Unser Fazit zum Landgut-Menü von Bellfor

Auch wenn wir zunächst unsicher waren, ob Insektenprotein eine gute Wahl für Hundefutter darstellt, konnte uns das Bellfor Landgut-Menü im Nachhinein voll und ganz überzeugen.

Landgut-Manü Insekten

Wir finden, dass die Bemühungen des Herstellers für den Umweltschutz gewürdigt werden müssen und haben uns daher dafür entschieden, das Landgut-Menü von Bellfor mit einem Preis für Nachhaltigkeit auszuzeichnen.

Ihnen können wir nur eines auf den Weg geben. Vergessen Sie für einen Moment, dass das Futter Insekten enthält und geben Sie dem Landgut-Menü die Chance, die es verdient. Wir sind davon überzeugt, dass das natürliche Nassfutter ohne Getreide auch bei Ihrem Hund sehr gut ankommen wird.